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Hexenjagd auf Andreas Gabalier: Monika Gruber verteidigt Volks-Rock’n’Roller gegen Cancel Culture
Monika Gruber verteidigt Andreas Gabalier gegen die moderne Hexenjagd der Cancel Culture. Einblicke in die vergiftete Diskussionskultur und die Auswirkungen öffentlicher Shitstorms.
Monika Gruber gibt Rückendeckung – Eine tiefere Betrachtung der Cancel Culture in der heutigen Gesellschaft
In einem aufsehenerregenden Doppel-Interview äußerten sich der österreichische Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier und die deutsche Komikerin Monika Gruber zur aktuellen politischen Stimmung und der zunehmenden Polarisierung in der Gesellschaft. Beide wehren sich vehement dagegen, in die rechte Ecke gedrängt zu werden, und sprechen offen über ihre Erfahrungen mit Cancel Culture und öffentlichen Shitstorms.
Ein vergifteter Diskurs - angeheizt durch die Medien im Klima der Sensationslust
© BR/Timor Bozi
Monika Gruber, eine in Bayern äußerst bekannte Kabarettistin, die mit ihren Solo-Shows regelmäßig große Säle füllt, hat in den letzten Jahren immer wieder aufgrund ihrer politischen Äußerungen Kritik einstecken müssen. Auch Andreas Gabalier sieht sich oft als rechts oder sogar rechtsradikal abgestempelt – ein Vorwurf, den beide entschieden zurückweisen. Im Interview mit Bild.de erklärt Gruber:
„Die veröffentlichte Meinung hat sich dermaßen nach links verschoben, dass jeder, der sich der bürgerlichen Mitte zugehörig fühlt, wie wir, unmittelbar beschuldigt wird, rechts oder gar rechtsextrem zu sein. Wobei auch hier keinerlei Unterscheidungen mehr getroffen werden. Der Diskurs in Deutschland ist leider komplett vergiftet.“ (Monika Gruber)
Andreas Gabalier ergänzt ihre Sichtweise und betont: „‚Du bist rechts‘ ist das Schlimmste, was man über jemanden sagen kann, der gar nicht rechts ist und auch nicht rechts denkt. Mit einem solchen Satz stellst du den anderen in eine Ecke, aus der er nicht mehr herauskommt.“
Besonders Medien spielen eine zentrale Rolle dabei, die Cancel Culture voranzutreiben, indem sie ungefiltert berichten und sogar Falschbehauptungen verbreiten. Oftmals werden gezielte Hexenjagden auf betroffene Personen veranstaltet, indem reißerische Schlagzeilen und Skandalberichte veröffentlicht werden. Besonders alarmierend ist, dass Artikel auf Grundlage von unzugänglichen Kommentaren auf Facebook und Instagram verfasst werden, ohne diese auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Dies führt zu einem eklatanten Verlust an Objektivität und einer Berichterstattung, die nicht mehr faktenbasiert, sondern stark subjektiv geprägt ist. In diesem Klima der Sensationslust und Skandalisierung wird der öffentliche Diskurs zunehmend vergiftet und das Vertrauen in die Medien nachhaltig erschüttert.
Die Macht der Cancel Culture und die sich ausbreitende Hexenjagd
In einer Zeit, in der jeder über Social Media seine Meinung ungefiltert und oft anonym äußern kann, hat sich die Dynamik öffentlicher Diskussionen grundlegend verändert. Früher wurden Leserbriefe durch Redakteure gesichtet und ausgewählt, heute können Kommentare ohne Filter und oft ohne fundierte Basis veröffentlicht werden. Diese Entwicklung hat zur Folge, dass Shitstorms bis hin zu beruflichen und gesellschaftlichen Vernichtungen alltäglich geworden sind.
Cancel Culture, ein Phänomen, bei dem Einzelpersonen oder Organisationen aufgrund von kontroversen Äußerungen oder Handlungen öffentlich boykottiert und isoliert werden, hat die Debattenkultur massiv beeinflusst. Was einst ein Mittel der sozialen Gerechtigkeit und Verantwortung war, hat sich in vielen Fällen zu einer regelrechten Hexenjagd entwickelt.
Monika Gruber: Eine unerschütterliche Unterstützung
Monika Gruber steht fest an der Seite von Andreas Gabalier und findet lobende Worte für den Sänger: „Der Andreas ist ein Aufrechter, ein Gerader, wie wir in Bayern sagen. Man kann sich zu hundert Prozent auf ihn verlassen, er hält sein Wort. Er hat im kleinen Finger mehr Charisma als die meisten Menschen im ganzen Körper. Und singen kann er auch noch.“
Für Gruber, die ihre Karriere als Kabarettistin bald beenden will, ist es wichtig, in Zeiten des zunehmenden öffentlichen Drucks Rückgrat zu zeigen und für ihre Überzeugungen einzustehen. Gabalier hingegen freut sich darauf, ab Sommer wieder auf Tournee zu gehen und seine Fans mit seiner „Dirndl-Wahnsinn-Hulapalu!“-Tour zu begeistern.
Ein Aufruf zur Besonnenheit
Das Interview von Andreas Gabalier und Monika Gruber ist mehr als nur eine Verteidigung ihrer politischen Positionen. Es ist ein Appell an die Gesellschaft, die Diskussionskultur zu überdenken und zu einem respektvollen und differenzierten Dialog zurückzukehren. In einer Zeit, in der die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und öffentlicher Verurteilung immer weiter verschwimmen, ist es umso wichtiger, sich der Auswirkungen von Cancel Culture und Shitstorms bewusst zu werden.
Die Unterstützung, die Monika Gruber Andreas Gabalier gibt, zeigt, dass Solidarität und Rückendeckung in der heutigen Zeit von unschätzbarem Wert sind. Es ist ein Zeichen dafür, dass man auch in stürmischen Zeiten zusammenstehen und sich gegenseitig unterstützen sollte – und dass man sich nicht von der Flut der öffentlichen Meinung mitreißen lassen sollte.
© Titel-Foto: Universal Music
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