Alles funkelt, nichts überzeugt: Florian Silbereisen und Thomas Anders' neuer Song "Alles funkelt! Alles glitzert!" - Ein Paradebeispiel für Oberflächlichkeit im Schlager

Es ist soweit: Florian Silbereisen und Thomas Anders haben den Schlagerolymp mit ihrem neuesten Hit "Alles funkelt! Alles glitzert!" erklommen. Aber Moment mal, ist das wirklich ein Aufstieg? Der Song scheint auf den ersten Blick wie ein Feuerwerk, doch bei genauerem Hinhören merkt man schnell: Es sind nur Wunderkerzen. Auffallend ist, dass das Lied keine klare Botschaft oder tiefe Message vermittelt. Ist das künstlerische Minimalismus oder einfach nur ein Mangel an Substanz? Doch Stil hat er, der James Bond des Schlagers "Thomas Anders" - oder sie nannten ihn auch 007?

Der Titel allein, "Alles funkelt! Alles glitzert!", verspricht eine Show voller Pracht und Glamour – ein typischer Schlagertraum. Aber wo bleibt die Geschichte dahinter? Keine Singlefacts, keine Hintergrundstory, nichts... und vielleicht der kürzeste Songtext des Jahres 2023. Es wirkt, als ob der Titel so beliebig ist wie Sahne auf einem Dessert – lecker, aber ohne Überraschung. Zudem erinnert die Themenwahl irgendwie an Ross Antonys "Lass es glitzern - Weihnachten mit Ross Antony". Ein Rezept, das man schon zu oft gekostet hat. Der positive Effekt? - Gratis Werbung für Ross Antony, der alles funkeln und glitzern lässt. 

Der Songtext malt ein Bild von Euphorie und Vorfreude, mit einem Hauch von Sternenstaub und Goldglitter. Das war's auch schon mit dem Inhalt. Es ist, als ob man in einem Disney-Film gelandet ist, nur ohne Happy End. Die Rede ist von einem "großen Knall" – aber ist es wirklich ein Knall oder nur ein leises Plopp? Die Energie, die der Song zu verströmen versucht, fühlt sich an wie eine Dose Zuckerwatte: süß, aber ohne Nährwert.

Zusammengefasst: "Alles funkelt! Alles glitzert!" von Florian Silbereisen und Thomas Anders ist wie ein Karussell auf dem Jahrmarkt – bunt, laut und macht kurzzeitig Spaß. Aber am Ende dreht es sich nur im Kreis. Für eingefleischte Schlagerfans mag das Lied wie Musik in den Ohren klingen, doch wer nach Originalität oder Tiefgang sucht, wird hier nur glitzernden Staub finden. In der Welt des Schlagers, wo alles funkelt und glitzert, wäre vielleicht ein wenig mehr Gold – sprich, echte Substanz – nicht das Schlechteste. Da kann man die Wehmut vom Schlagerstar Howard Carpendale gut verstehen: "Ich kann es nicht mehr hören", so im Interview bei "3nach9" zur Entwicklung des Schlagers.