Einschaltquote "Die Giovanni Zarrella Show": Starke Gäste, aber schrumpfende Quoten! Dafür glänzen Tim Peters und Marie Reim!

19. Nov 2023, Mirco Clapier (Chefredaktion)

Einschaltquote "Die Giovanni Zarrella Show": Starke Gäste, aber schrumpfende Quoten! Dafür glänzen Tim Peters und Marie Reim!
Einschaltquote "Die Giovanni Zarrella Show": Starke Gäste, aber schrumpfende Quoten! Dafür glänzen Tim Peters und Marie Reim!
© ZDF/Sascha Baumann.

Zusammenfassung der "Giovanni Zarrella Show": Stabile Zuschauerzahlen trotz gesunkener Quote und Kritik an zunehmend übertriebener Emotionalität in der Schlagerszene. Punkten konnte Tim Peters und Marie Reim.

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Konkurrenzkampf im Fernsehen: Zarrellas Show gegen Krimihit im Ersten

Am gestrigen Abend fand im Berliner Velodrom die neueste Ausgabe der "Giovanni Zarrella Show" statt, die sich einer stabilen, aber nicht wachsenden Zuschauerzahl erfreute. Mit 3,39 Millionen Zuschauern konnte die Sendung ihre Reichweite nahezu halten, musste jedoch einen Rückgang der Einschaltquote von 18,0 Prozent auf 13,3 Prozent hinnehmen. Wenn man den Aufwand und die Bühnen-Größe der Giovanni Zarrella Show betrachtet, erreichte selbst die minimalistisch-gestaltete Schlager-Show Namens "Beatrice Egli" mit 3,59 Millionen Zuschauern (11.11.2023) eine bessere Quote als Zarrella. Das zeigt, dass Größe und viel Tam-Tam kein Quoten-Garant sind. Die Zarrella-Show, bekannt für ihre hochkarätigen musikalischen Gäste, hatte diesmal unter anderem Peter Maffay und Anastacia zu bieten, die gemeinsam einen neuen Song präsentierten. Andrea Berg verzauberte das Publikum mit einem Stück aus ihrem neuen Weihnachtsalbum.

Währenddessen lief im Ersten der Krimi "Harter Brocken: Der Goldrausch", der mit 5,37 Millionen Zuschauern und einem beeindruckenden Marktanteil von 19,9 Prozent die Nase vorn hatte. Besonders in der jüngeren Zielgruppe schnitt der Krimi mit einer Quote von 8,8 Prozent deutlich besser ab als die Zarrella Show, die hier auf 6,8 Prozent kam.

Höhe- und Tiefpunkte der Show: Vom magischen Duo Tim Peters und Marie Reim bis zum missglückten Hunziker-Gesang

Tim Peters und Marie Reim bei der Giovanni Zarrella Show
Tim Peters und Marie Reim bei der Giovanni Zarrella Show
© ZDF/Screenshot

Ein besonderes Highlight der Show waren Tim Peters und Marie Reim als Duo, die mit ihrem Lied "Jemand träumt von dir" nicht nur Professionalität, sondern auch eine berührende Sensibilität an den Tag legten. Dieser Auftritt könnte, ähnlich wie "Nicht verdient", ein Meilenstein in ihrer Karriere werden, ein Song, den Tim Peters für Marie Reims Eltern Michelle und Matthias Reim produzierte.

Ein weniger überzeugender Moment war das Duett von Giovanni Zarrella mit Michelle Hunziker. Sie präsentierten ein Italo-Medley, angeführt vom Al Bano & Romina Power Hit "Sempre, Sempre". Hunzikers Gesangsleistung ließ jedoch arg zu wünschen übrig, was zu Spekulationen führte, ob dies eine Fehlentscheidung oder ein Missgeschick war.

Qualitätsprogramm in einem harten Wettbewerbsumfeld

Die "Giovanni Zarrella Show" bleibt ein wichtiger Bestandteil des ZDF-Programms, steht jedoch vor der Herausforderung, sich gegen starke Konkurrenz durchzusetzen. Die Show beweist ihr Potenzial durch hochkarätige musikalische Darbietungen und die Fähigkeit, neue Talente wie Tim Peters und Marie Reim ins Rampenlicht zu rücken. Allerdings zeigt der Vergleich mit dem erfolgreichen Krimi im Ersten, dass es für Unterhaltungsshows immer schwieriger wird, in der heutigen vielfältigen Fernsehlandschaft herauszustechen. 

Überstrapazierte Emotionalität: Ein kritischer Blick auf die Schlagerszene

Ein weiterer Kritikpunkt, der nicht unerwähnt bleiben sollte, betrifft eine allgemeine Tendenz in der Schlager-Landschaft. Unabhängig davon, ob es sich um Shows, Alben oder Konzerte handelt, scheint ein übermäßiger Fokus auf überhöhten Emotionen zu liegen. Fast jedes Ereignis wird als "das Emotionalste", "das Gefühlvollste" oder als ein Moment "voller Liebe" angepriesen. Diese anhaltende Betonung extremer Gefühlswelten wirkt zunehmend abgedroschen und lässt eine gewisse Authentizität vermissen. Es entsteht der Eindruck, dass solche Affirmationen lediglich als Mittel eingesetzt werden, um Fans und Zuschauer anzusprechen, was jedoch auf Dauer zu einer gewissen Ermüdung führt. Ebenso verliert die Bezeichnung jedes Albums und Konzerts als ein "Jubiläum" an Bedeutung, wenn sie inflationär verwendet wird. Dies könnte ein Signal dafür sein, dass die Branche vielleicht eine frische Perspektive oder einen neuen Ansatz benötigt, um ihr Publikum weiterhin authentisch zu erreichen und zu begeistern, schlussendlich die Zuschauerquoten zu verbessern. 

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