03. Sep 2023, Mirco Clapier (Chefredaktion)
G.G. Anderson über Helene Fischer und Andrea Berg: Schlagerlegende spricht über Enttäuschungen, seine Gesundheit und die unverbrüchliche Liebe zur Bühne.
Seit über vier Jahrzehnten ist G.G. Anderson, bürgerlich Gerd Grabowski, eine feste Größe im deutschen Showgeschäft. Mit Hits wie "Mama Lorraine" im Jahr 1981 eroberte er die Herzen der Schlagerfans und hat seitdem mehr als 1.000 Songs geschrieben, darunter einige für Größen wie Roland Kaiser, Heino und Mireille Mathieu. Doch in einem Interview mit t-online offenbart der 73-jährige Schlagersänger, warum er von Helene Fischer und Andrea Berg enttäuscht ist und warum er trotz gesundheitlicher Herausforderungen und seines Alters nicht ans Aufhören denkt.t.
Anderson, der derzeit an einem neuen Album arbeitet und seine Songs gerne in seiner Heimatstadt Eschwege bei einem griechischen Wirt oder in seinen Fanclubs vorab testet, spricht auch über seinen Bandscheibenvorfall und die mentale Belastung, die er während dieser Zeit erlebte. Er erwähnt dabei, wie wichtig die Unterstützung seiner Familie war und wie sehr er sich über kurze Anrufe von einigen seiner Kollegen, darunter Helene Fischer und Andrea Berg, gewundert hat. Anderson hat in der Vergangenheit viel für die beiden getan und hätte erwartet, dass sie sich in seinen schwierigen Zeiten ebenfalls bei ihm melden würden.
Trotz solcher Enttäuschungen zeigt sich G.G. Anderson unerschütterlich und nimmt das Älterwerden gelassen hin. Er betont, dass er sich im Großen und Ganzen gut fühlt, auch im Vergleich zu anderen Schicksalen. Anderson drückt seine Bewunderung für den Sänger Jürgen Drews aus und erklärt, dass er selbst die Bühne nicht verlassen möchte. Mit einem herzlichen Lachen fügt er hinzu, dass er keine anderen Hobbys hat, die ihn so erfüllen.
G.G. Anderson blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück, die weit über das Singen hinausgeht. Er erinnert sich daran, wie er gemeinsam mit seinem Kollegen Bernd Dietrich den Sänger Thomas Anders entdeckte und ihm die Chance gab, Schlagersänger zu werden, noch bevor Dieter Bohlen ins Spiel kam. Außerdem erwähnt er seine wichtige Rolle bei der Entstehung des Hits "Herzilein" für die Wildecker Herzbuben, die ohne sein Engagement möglicherweise nie existiert hätten.
Im Interview erzählt Anderson auch von seinem persönlichen Songkritiker, einem griechischen Restaurantbesitzer namens Tasso, der in Eschwege beheimatet ist. Obwohl Tasso mittlerweile im Ruhestand ist, spielt Anderson seine Demos weiterhin seinem Nachfolger Pantelis vor. Die Daumen-hoch-Bewertung von Pantelis ist für Anderson ein wichtiger Indikator dafür, ob ein Song zum Hit werden könnte. Anderson teilt seine Demos auch mit seinen Fanclubs und schätzt die ehrliche Meinung seiner langjährigen Fans. Die besten Songs sollen im kommenden Jahr auf einem neuen Album veröffentlicht werden.
G.G. Andersons Lebensweg im Showgeschäft ist reich an Höhepunkten und bemerkenswerten Begegnungen. Trotz gesundheitlicher Rückschläge und Enttäuschungen in der Vergangenheit ist seine Leidenschaft für die Musik und die Bühne ungebrochen, und er freut sich darauf, seine Fans weiterhin mit seiner Musik zu begeistern.
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