Memento mori - Nino de Angelo bezeichnet sich selbst als "Fürst der Finsternis" und fühlt sich gesegnet und verflucht

17. Apr 2023, Mirco Clapier (Chefredaktion)

Memento mori - Nino de Angelo bezeichnet sich selbst als "Fürst der Finsternis" und fühlt sich gesegnet und verflucht
Memento mori - Nino de Angelo bezeichnet sich selbst als "Fürst der Finsternis" und fühlt sich gesegnet und verflucht
© Franz Schepers

Der "Jenseits von Eden"-Sänger Nino de Angelo macht kein Schlager mehr. Düstere Gedanken wie "Memento mori" sind die Klänge vom selbst ernannten "Fürst der Finsternis".

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"Memento mori" steht für ein dunkles Kapitel der Kirche

Die Musik von Nino de Angelo hat nichts mehr mit freundlichem Schlager zu tun. Düstere Gedanken und verfluchte Erlebnisse bieten wohl den Grundstein seiner neuen Musik, die rock- bis gothiclastig ist. Auch mit seiner neuen Single "Memento mori" thematisiert der "Jenseits von Eden"-Sänger das "Dunkle Jahrhundert" der Kirche (882-962) mit einer zunehmenden Mystik, die er auf sein tiefgründiges Leben beziehen könnte. Der Ausdruck "Memento mori" entstammt dem antiken Rom. Dort gab es das Ritual, dass bei einem Triumphzug hinter dem Siegreichen Feldherrn ein Sklave stand und einen Gold- oder Lorbeerkranz über den Kopf des Siegreichen hielt. Dabei mahnte der Sklave ununterbrochen mit den Worten "Memento mori" - Bedenke, dass du sterben wirst. 

Nino de Angelo bezeichnet sich musikalisch als der Fürst der Finsternis

Nino de Angelo - Fürst der Finsternis
Nino de Angelo - Fürst der Finsternis
© Frank Schepers

Dass das Leben von Nino de Angelo eine Talfahrt der Gefühl ist, gibt er offen zu. Er befindet sich in einem Zwiespalt zwischen "gesegnet" und "verflucht", wie er sein letztes Studioalbum nannte. In einem Interview sagte Nino de Angelo:

"Ich bin jetzt der Fürst der Finsternis, habe mir gerade auf die Hände in englischer Sprache die Worte 'gesegnet und verflucht' tätowieren lassen."

Die Musik von Nino de Angelo ist wohl eine künstlerische Offenbarung seiner Selbst: Ein düsteres rockiges Klangbild mit Texten über Selbstzweifel, Schmerz, Scheitern und versuchter Auferstehung - Ein immerwährender Kampf mit den inneren Dämonen. Die Covers seiner Alben erinnern eher an "Der Herr der Ringe" oder "The Rite". 

"Memento mori" - sei dir deiner Sterblichkeit bewusst - ist die Massage vom Fürst der Finsternis. Eine Maxime, nach der Nino de Angelo sein Leben ausrichtet. Mit der neuen Single koppelt er das zweite Vorab-Outtake aus dem kommenden Longplayer „Von Ewigkeit zu Ewigkeit“ aus. Gesangliche Unterstützung bekommt Nino de Angelo von der Dark-Pop-Fee Sotiria.

Dein Kommentar
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2Kommentare

  • Liane Bisignano
    18.04.2023 07:15 Uhr

    Ein sehr starkes Duett von Nino de Angelo und Sotiria mit einem nachdenklichen und tiefgründigen Text! Sehr anspruchsvoll . Dieses grandios produzierte Meisterwerk verdient eine Spitzenposition!

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  • Dagi Wang
    22.04.2023 22:29 Uhr

    Er ist echt - jenseits der „zuckersüssen“ Schlagerwelt.
    Leider muss man aber sagen, steht es um seine Gesundheit nicht zum Besten. Vielleicht ist das auch noch untertrieben.
    Es gibt ja leider viele Geschichten von (männlichen! Ist leider so!) Protagonisten im Show-Biz, die sich „nicht gut geschaut“ haben. Auch das ist noch untertrieben. Nicht alle haben die Kurve noch gekriegt.
    Ob jetzt „Momento Mori“ jetzt auch sehr authentisch, aktuell ist, weil er vielleicht spürt, dass …
    Ja eben - jedes Leben ist nicht unendlich.

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