Roger Whittaker ist tod: Abschied von einer Musiklegende

Roger Whittaker, der stimmstarke Sänger, welcher Generationen von Musikliebhabern mit seiner Einzigartigkeit berührte, ist im Alter von 87 Jahren verstorben. Wie nun bekannt wurde, verstarb er bereits am 13. September in Südfrankreich im Beisein seiner geliebten Familie.

Gerüchte über einen Schlaganfall machten zuvor bereits die Runde, doch der wahre Verlust liegt in der Lücke, die er in der Musikwelt hinterlässt. Seine Familie betont, wie unvergesslich er mit seiner Musik zahlreiche Herzen eroberte.

Florian Silbereisen, der den charismatischen Sänger persönlich kannte und ihn in seinen Shows begrüßen durfte, äußerte tiefe Trauer und sendet seine Gedanken an Whittakers Familie. Sie erinnern gemeinsam an die schönen Momente, wie beispielsweise beim "Frühlingsfest der Überraschungen" im Jahr 2012.

Bernhard Brink erzählt mit einer sentimentalen Note von einer Anekdote, die sich um ein Schloss von Whittaker in London dreht. Dies verdeutlicht die Einzigartigkeit Whittakers und seinen bleibenden Eindruck.

In Kenia geboren, fand Whittaker in den 1960er Jahren seinen Weg zur Musik. Als studierter Zoologe und Meeresbiologe war seine Entscheidung, sich der Musik zuzuwenden, vielleicht überraschend. Aber mit Hits wie "Durham Town" bewies er, dass Musik seine wahre Berufung war.

Songs wie "Albany" und "The Last Farewell" sind bis heute unvergessen. Letzterer wurde sogar von der Musiklegende Elvis Presley gecovert.

In Deutschland war Roger Whittaker besonders beliebt. Hier veröffentlichte er 26 Alben und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Mit seinem Song "River Lady" schaffte er 1976 den Durchbruch in den deutschen Charts. Sein Verständnis für deutsche Musik zeigt sich in seiner Aussage: "Ein Schlager ist eine speziell deutsche Art, Musik zu machen. Die Deutschen und ich lieben Schlager."

2011 wurde er mit der Krone der Volksmusik für sein beeindruckendes Lebenswerk geehrt. 2013 zog er sich von der Bühne zurück und lebte ruhig in Südfrankreich mit seiner Frau Natalie.