Skandal um Falschbeschuldigung: Gil Ofarim gibt vor Gericht Antisemitismus-Lüge zu! 10.000 Euro Strafe!

29. Nov 2023, Mirco Clapier (Chefredaktion)

Skandal um Falschbeschuldigung: Gil Ofarim gibt vor Gericht Antisemitismus-Lüge zu! 10.000 Euro Strafe!
Skandal um Falschbeschuldigung: Gil Ofarim gibt vor Gericht Antisemitismus-Lüge zu! 10.000 Euro Strafe!
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Musiker Gil Ofarim gesteht vor Gericht Lüge in Antisemitismus-Vorwurf, entschuldigt sich beim Hotelmanager und zahlt Geldauflage an jüdische Gemeinden.

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Unerwartetes Geständnis von Gil Ofarim

In einem bemerkenswerten Rechtsfall hat der Musiker Gil Ofarim vor dem Landgericht Leipzig ein Geständnis abgelegt. Ofarim, der wegen Verleumdung angeklagt war, räumte ein, dass die Vorwürfe gegen ihn zutreffen. Der Fall geht zurück auf ein Ereignis im Oktober 2021, als Ofarim in einem Video behauptete, ein Angestellter des Leipziger Hotels „The Westin“ habe ihn aufgefordert, seine Halskette mit Davidstern abzunehmen, bevor er einchecken könne. Dieses Video, in dem Ofarim Antisemitismusvorwürfe erhob, verbreitete sich schnell in sozialen Netzwerken.

Versöhnung und Rechtsfolgen nach Antisemitismus-Lüge

Die Staatsanwaltschaft Leipzig kam jedoch zu dem Schluss, dass sich der Vorfall nicht wie von Ofarim beschrieben zugetragen hatte. Vor Gericht wandte sich Ofarim direkt an den Hotelmanager: „Die Vorwürfe treffen zu. Herr W., ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen, es tut mir leid, ich habe das Video gelöscht.“ Der Hotelmanager, der auch als Nebenkläger auftrat, akzeptierte die Entschuldigung.

Das Gerichtsverfahren wurde daraufhin gegen eine Geldauflage vorläufig eingestellt. Ofarim muss 10.000 Euro an die Jüdische Gemeinde zu Leipzig und den Trägerverein des Hauses der Wannseekonferenz zahlen. Nach der Zahlung wird das Verfahren endgültig eingestellt. Das Gericht betonte, dass durch Ofarims Entschuldigung der Hotelmanager effektiver rehabilitiert wurde, als es ein Urteil hätte bewirken können.

Bedeutung für die Gesellschaft

Der Vorsitzende Richter erklärte, dass nun der Sachverhalt geklärt sei und Gerüchte damit entkräftet wurden. Er lobte Ofarim dafür, dass er den guten Ruf des Hotelmanagers wiederhergestellt habe. Ofarims Anwalt, Alexander Stevens, verwies auf eine „schwierige Beweislage“ und betonte, dass die Unschuldsvermutung bestehen bleibt.

Zum Abschluss betonte der Richter, dass der Kampf gegen Antisemitismus weiterhin eine wichtige Aufgabe bleibt. Der baden-württembergische Antisemitismusbeauftragte Michael Blume äußerte sich ebenfalls zum Fall und betonte die Wichtigkeit von Verantwortungsübernahme. Der Zentralrat der Juden verurteilte Ofarims Verhalten und wies auf den Schaden hin, den solche falschen Anschuldigungen für tatsächlich Betroffene von Antisemitismus bedeuten.

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